Inhalt des Dokuments
Habilitationsvortrag
Dr.-Ing. David Pouhè,
Berlin |
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Mittwoch, den
10. November 2010, um 12.00 Uhr, Raum FR
5516 |
Abstract
In allen
Anwendungen der GTEM-Zelle, gibt es eine Wechselwirkung zwischen
Prüfobjekt und den reflektierenden Zellwänden. Außerdem wegen ihrer
konischen Struktur und nicht zuletzt aufgrund der mehrfachen
Reflexionen innerhalb der Zelle, kann das Phänomen von Illumination
und Re-Illumination des Prüfobjekts kaum vermieden werden. Dieses
Problem, bekannt als Kammerrückwirkung, wird in diesem Vortrag
eingegangen.
Ein einfaches neues Konzept für eine
effiziente Untersuchung der Interaktionen zwischen dem Prüfling und
der Zelle wird präsentiert. Geschlossene Formeln für den
Reflexionsfaktor, die relative Abweichung des Feldes und den relativen
Fehler des auf dem Prüfobjekt induzierten Stromes werden abgeleitet.
Jeder dieser Ausdrücke enthält den gegenseitigen Einfluss zwischen
der Zelle und dem Prüfobjekt. Anhand des frequenzabhängigen
Phasenfaktors, wird gezeigt, dass starke und schwache Testbedingungen
auftreten können, da das Gesamtfeld, welches den Prüfling
illuminiert, Maxima und Minima aufweist. Folglich weicht das
einfallende Gesamtfeld vom primären TEM Feld ab.
Die
gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen ein tiefes und grundlegendes
Verständnis der prinzipiellen Kopplungsmechanismen im Inneren der
GTEM-Zelle, deren Kenntnis eine mögliche Grundlage für die
Beurteilung der Qualität praktischer Ergebnisse sehr hilfreich sein
kann.