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Lehrprobe
Dr.-Ing. Detlef Schulz, Bremerhaven |
Mittwoch, den 15. Juni 2005, 15.00 Uhr, Raum FR 5516 |
Unabhängig von der Art der Erzeugung muss elektrische Energie aufgrund der räumlichen Trennung zwischen Erzeugung und Verbrauch auch über große Entfernungen transportiert werden. Diese Übertragung über weite Distanzen erfolgt mit Drehstromleitungen. Zur Sicherstellung einer hohen Versorgungssicherheit muss die Stabilität der Leistungsübertragung gewährleistet sein. Durch die große Ausdehnung der Leitungen ergeben sich auf ihnen orts- und zeitabhängige Strom- und Spannungsverläufe. Für die Erläuterung der Stabilitätsbedingungen wird deshalb das Ersatzschaltbild der elektrisch langen Leitung genutzt.
Die Anwendung des Modells der Wellenausbreitung auf der Leitung führt zur Definition einer Wellenimpedanz. Damit können die Betriebszustände der Drehstromleitung und Probleme des Leitungsbetriebs dargestellt und analysiert werden. Es ergeben sich Stabilitätsbedingungen für den ungestörten Betrieb, die abhängig vom Blindleistungsbedarf der Leitung, der übertragenen Wirkleistung und der Leitungslänge sind. Zusätzlich werden an die Leistungsübertragung angrenzende Stabilitätsprobleme, wie z.B. die statische und dynamische Stabilität des Generatorbetriebs in Elektroenergiesystemen erläutert.